Giovanni Verga: Leben und Werke
Frühes Leben und Karrierebeginn
Giovanni Verga wurde 1840 in Catania als Sohn von Landbesitzern geboren. Er erhielt eine Ausbildung und verbrachte einige Zeit in Florenz, wo er Luigi Capuana kennenlernte. Hier begann er mit dem Schreiben seiner ersten Geschichten, darunter die berühmte "Geschichte eines Girlitz". Seine ersten Romane waren spätromantisch (Beispiele sind "Eva" und "Tigre reale") und zeichneten sich dadurch aus, dass sie Themen wie Frauen behandelten, die von ihren Männern verlassen wurden. Der bedeutendste Vertreter des italienischen Romantik war Manzoni. Ab Florenz begann Verga mit literarischen Zeitschriften zusammenzuarbeiten.
Verismo und Erfolg
Nach einiger Zeit zog Verga nach Mailand und veröffentlichte Novellen im "Corriere della Sera". Hier erfolgte auch seine "literarische Bekehrung", nachdem er die Werke von Zola gelesen hatte, die ihn dazu brachten, veristische Werke zu schreiben, die die Realität des Südens beschreiben. Das erste davon war "Nedda", das sofort großen Erfolg hatte. Es handelt von einer Frau, die sich in einen Banditen verliebt und von ihm misshandelt wird. Verga plante auch einen Zyklus ähnlich wie Zolas "Les Rougon-Macquart", namens "I vinti", in dem die Verlierer in der Gesellschaft im Mittelpunkt stehen, um zu zeigen, wie der Fortschritt alles überrollt und die schwachen Menschen zurücklässt. Verga war der Meinung, dass der Fortschritt in Italien nichts Gutes bringt, aber er war auch davon überzeugt, dass sich in Italien nie etwas ändern wird. Aus diesen Gründen wurde er als "Konservativer" bezeichnet, da er seine Meinung nie änderte. Zum Beispiel wird der Fortschritt im Süden seiner Meinung nach weiterhin Zerstörung bringen. Nach seiner Bekehrung verließ er Mailand und zog in seine Heimatstadt Catania.
Bekannte Werke
Einige seiner bekanntesten Romane sind "Die Malavoglia", "Mastro-don Gesualdo", "Die Herzogin von Aera", "Der ehrenwerte Scipione" und "Der Luxusmann". Einige seiner Werke sind in Episoden unterteilt, wie zum Beispiel "Die Malavoglia".