Globale Wirtschaftsindikatoren und Entwicklungsmaße
Das Verständnis globaler Wirtschaftsindikatoren ist essentiell für die Analyse internationaler Entwicklungsunterschiede. Das Bruttoinlandsprodukt BIP stellt dabei einen fundamentalen Wirtschaftsindikator dar, der den Gesamtwert aller produzierten Güter und Dienstleistungen innerhalb eines Jahres in einem Land misst. Im Gegensatz dazu berücksichtigt das Bruttonationaleinkommen BNE auch Einkommen von Inländern im Ausland, was besonders für Länder mit vielen Arbeitsmigranten relevant ist.
Definition: Die Kaufkraftparität ermöglicht einen realitätsnahen Vergleich verschiedener Währungen, indem sie nicht Wechselkurse, sondern die tatsächliche Kaufkraft anhand eines standardisierten Warenkorbs vergleicht.
Zur Messung von Entwicklungsunterschieden und Lebensqualität dienen verschiedene Indizes. Der Human Development Index HDI bewertet Länder anhand von drei Dimensionen: Gesundheit Lebenserwartung, Bildung Schuljahre und Lebensstandard Pro−Kopf−Einkommen. Der Multidimensional Poverty Index MPI ergänzt diese Betrachtung, indem er Armut in 104 Ländern anhand von Bildung, Gesundheit und Lebensqualität analysiert.
Die BRICS-Staaten Brasilien,Russland,Indien,China,Su¨dafrika repräsentieren wichtige Schwellenländer mit bedeutendem wirtschaftlichen Wachstumspotential. Ein besonderes Phänomen in vielen Entwicklungsländern ist der informelle Sektor, der sich staatlicher Kontrolle entzieht. Dieser umfasst unregistrierte wirtschaftliche Aktivitäten wie Straßenhandel oder Kleinreparaturen.
Highlight: Der Gini-Index misst die Einkommensungleichheit in einer Gesellschaft und ist damit ein wichtiger Indikator für soziale Disparitäten. Je näher der Wert bei 1 liegt, desto ungleicher ist die Verteilung.