Der Naturalismus als literarische Epoche: Grundlagen und Entwicklung
Der Naturalismus entwickelte sich als literarische Strömung in den Jahren zwischen 1880 und 1900 und stellte einen radikalen Bruch mit den vorherigen literarischen Traditionen dar. Die Naturalismus Literatur zeichnete sich durch ihre kompromisslose Darstellung der sozialen Realität aus, wobei besonders die negativen Aspekte der Industrialisierung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft im Fokus standen.
Die Naturalismus Merkmale umfassen vor allem die wissenschaftlich exakte Beobachtung und Beschreibung der Wirklichkeit. Die Autoren strebten danach, die Realität ohne beschönigende Filter abzubilden und orientierten sich dabei an naturwissenschaftlichen Methoden. Milieu und Vererbung Naturalismus spielten eine zentrale Rolle, da man davon ausging, dass der Mensch durch seine Umgebung und seine genetische Veranlagung determiniert sei.
Definition: Der Naturalismus versteht sich als erste moderne literarische Bewegung, die sich wissenschaftlicher Methoden bedient und eine objektive Darstellung der Wirklichkeit anstrebt.
Die wichtigsten Naturalismus Themen waren soziale Missstände, Armut, Alkoholismus, Prostitution und die Arbeiterbewegung. Die Naturalismus Autoren wie Gerhart Hauptmann, Arno Holz und Johannes Schlaf entwickelten neue literarische Techniken wie den Sekundenstil, um die Realität möglichst präzise wiederzugeben.