Seite 1: Einführung und erste Strophenanalyse
Die erste Seite beginnt mit einer Einführung in Martin Opitz' Gedicht "Carpe diem" aus dem Jahr 1826. Das lyrische Ich erkennt zu Beginn, dass es sein Leben lang nichts wirklich Erfüllendes getan hat und möchte sich neu besinnen. In der ersten Strophe wendet es sich von Plato ab, der als lyrisches Du auftritt.
Highlight: Das lyrische Ich hat einen persönlichen Bezug zu Platos Werken, wendet sich aber von ihnen ab, um das Leben zu genießen.
Die Natur spielt eine wichtige Rolle und wird auf zwei Arten gedeutet:
- Als Ort, um den Kopf frei zu bekommen und das Leben zu genießen
- Als Symbol für Vergänglichkeit durch versteckte Vanitas- und Memento Mori-Motive
Vocabulary: Vanitas (lat. "Eitelkeit, Nichtigkeit") ist ein Motiv in der Kunst, das die Vergänglichkeit alles Irdischen thematisiert. Memento Mori (lat. "Gedenke des Todes") erinnert an die Sterblichkeit des Menschen.
Die Naturbilder wie Quellen, Bäche und Flüsse symbolisieren den Lebensweg, der in der Ewigkeit endet.
Example: "Der Bach in Vers elf symbolisiert also den Lebensweg von uns allen. Jeder Lebensweg endet gleich."